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Menschliche Anatomie
Von Matthew Hoffman, MDDie Harnblase ist ein Muskelsack im Becken, direkt über und hinter dem Schambein. Wenn die Blase leer ist, hat sie ungefähr die Größe und Form einer Birne.
Urin wird in den Nieren gebildet und gelangt über zwei Röhren, die als Harnleiter bezeichnet werden, zur Blase. Die Blase speichert Urin, wodurch das Wasserlassen selten und kontrolliert erfolgen kann. Die Blase ist mit Schichten von Muskelgewebe ausgekleidet, die sich dehnen, um Urin zu halten. Die normale Kapazität der Blase beträgt 400 bis 600 ml.
Beim Wasserlassen drücken sich die Blasenmuskeln, und zwei Schließmuskeln (Klappen) öffnen sich, damit der Urin abfließen kann. Urin verlässt die Blase in die Harnröhre, die den Urin aus dem Körper transportiert. Da die Harnröhre durch den Penis geht, ist sie bei Männern länger (8 Zoll) als bei Frauen (1,5 Zoll).
Fortsetzung
Blasenverhältnisse
- Blasenentzündung: Entzündung oder Infektion der Blase, die akute oder chronische Schmerzen, Unwohlsein oder Häufigkeit des Harns oder Zögern verursacht.
- Harnsteine: Steine (Steine) können sich in der Niere bilden und in die Blase gelangen. Wenn Nierensteine den Urinfluss zur oder von der Blase blockieren, können sie starke Schmerzen verursachen.
- Blasenkrebs: Ein Tumor in der Blase wird normalerweise entdeckt, nachdem Blut im Urin gefunden wurde. Zigarettenrauchen und chemische Belastungen am Arbeitsplatz verursachen die meisten Fälle von Blasenkrebs.
- Harninkontinenz: Unkontrolliertes Wasserlassen, das chronisch sein kann. Harninkontinenz kann verschiedene Ursachen haben.
- Überaktive Blase: Der Blasenmuskel (Detrusor) drückt unkontrolliert zusammen, wodurch etwas Urin austritt. Detrusorüberaktivität ist eine häufige Ursache für Harninkontinenz.
- Hämaturie: Blut im Urin. Hämaturie kann harmlos sein oder durch eine Infektion oder eine schwere Erkrankung wie Blasenkrebs verursacht werden.
- Harnretention: Urin verlässt die Blase normalerweise nicht aufgrund einer Blockade oder unterdrückter Blasenmuskelaktivität. Die Blase kann anschwellen, um mehr als einen Liter Urin zu halten.
- Zystozele: Geschwächte Beckenmuskeln (in der Regel von Geburt an) lassen die Blase auf die Vagina drücken. Probleme beim Wasserlassen können die Folge sein.
- Bettnässen (nächtliche Enuresis): Unter Bettnässen versteht man ein Kind im Alter von 5 Jahren oder älter, das das Bett während mindestens 3 Monaten mindestens ein- oder zweimal pro Woche benetzt.
- Dysurie (schmerzhaftes Wasserlassen): Schmerzen oder Beschwerden beim Wasserlassen infolge einer Infektion, Reizung oder Entzündung der Blase, der Harnröhre oder äußerer Genitalien.
Fortsetzung
Blasentests
- Urinanalyse: Dieser grundlegende Urintest wird sowohl routinemäßig als auch bei der Suche nach Blasen- oder Nierenproblemen durchgeführt. Der erste Teil des Tests ist ein Messstab. Ist dies nicht der Fall, sollte der Urin unter einem Mikroskop betrachtet werden.
- Zystoskopie: Ein schmaler Tubus wird durch die Harnröhre in die Blase eingeführt. Licht, Kamera und Werkzeuge ermöglichen es einem Arzt, Blasenprobleme zu diagnostizieren und zu behandeln.
- Urodynamische Tests: Eine Reihe von Urinuntersuchungen, die normalerweise in einer Arztpraxis durchgeführt werden. Durchfluß, Druck, Blasenkapazität und andere Messungen des Urins können helfen, Blasenprobleme zu erkennen.
Blasenbehandlungen
- Zystoskopie: Ein schmaler Schlauch wird durch die Harnröhre in die Blase eingeführt. Licht, Kamera und Werkzeuge ermöglichen es einem Arzt, Blasenprobleme zu diagnostizieren und zu behandeln.
- Chirurgie: Blasenkrebs erfordert im Allgemeinen eine Operation. Einige Fälle von Harninkontinenz und Cystocoele können auch operativ behandelt werden.
- Blasenkatheterisierung: Wenn der Harnabfluss behindert ist, kann ein Katheter erforderlich sein, um den Druck in der Blase zu verringern.
- Krampfhemmende Medikamente: Arzneimittel können dazu beitragen, Überaktivität und Inkontinenz der Blase (Detrusor) zu lindern.
- Kegel-Übungen: Das Trainieren der Beckenmuskulatur (wie beim Stoppen des Harnstrahls) kann die Harninkontinenz verbessern.