Nahrung bringt doppelte Freude in Ihr Gehirn -

Anonim

Von Steven Reinberg

HealthDay Reporter

DONNERSTAG, 27. Dezember 2018 (HealthDay News) - Es kann einen starken Grund dafür geben, dass Sie diesem Teller mit Brownies nicht widerstehen können.

Es stellt sich heraus, dass Essen die Freisetzung von Dopamin in Ihrem Gehirn nicht nur einmal, sondern zweimal verursacht, berichten deutsche Wissenschaftler.

Erstens wird das Wohlfühlhormon beim Essen freigesetzt. Aber das Gleiche passiert noch einmal, wenn das Essen auf Ihren Bauch trifft, sagten sie.

Zu diesem Schluss verwendeten die Forscher eine neu entwickelte PET-Scantechnik. Durch Scans können sie erkennen, wann Dopamin freigesetzt wird, sowie die Bereiche des Gehirns, die mit der Freisetzung von Dopamin zusammenhängen.

"Während die erste Freisetzung in Gehirnregionen erfolgte, die mit Belohnung und sensorischer Wahrnehmung einhergingen, umfasste die Freisetzung nach der Aufnahme zusätzliche Regionen, die mit höheren kognitiven Funktionen in Zusammenhang standen", sagte der leitende Studienautor Marc Tittgemeyer vom Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln.

Für die Studie erhielten 12 Freiwillige entweder einen Milchshake oder eine geschmacklose Lösung, da PET-Scandaten aufgezeichnet wurden.

Die Forscher fanden heraus, dass der Wunsch nach dem Milchshake mit der Menge an Dopamin zusammenhängt, die in bestimmten Hirnarealen freigesetzt wurde, als es zuerst probiert wurde. Je höher der Wunsch, desto weniger Dopamin wurde freigesetzt, nachdem der Milchshake aufgenommen wurde.

Der Bericht wurde am 27. Dezember in der Zeitschrift veröffentlicht Zellstoffwechsel.

"Einerseits spiegelt die Dopaminfreisetzung unseren subjektiven Wunsch wider, ein Nahrungsmittel zu konsumieren. Andererseits scheint unser Wunsch die durch den Darm induzierte Dopaminfreisetzung zu unterdrücken", sagte der Hauptautor Heiko Backes, Gruppenleiter für Multimodal Imaging of Brain Metabolism am Institut.

Backes fügte hinzu, dass die Unterdrückung der Freisetzung von Dopamin bei der Einnahme zu einem Überessen der gewünschten Nahrungsmittel führen könnte.

"Wir essen weiter, bis ausreichend Dopamin freigesetzt wurde", sagte er in einer Pressemitteilung. Diese Hypothese muss jedoch in weiteren Studien geprüft werden.