Parkinson-Krankheit Gamma-Messer Chirurgie & Genesung

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Anonim

Einige Menschen sind nicht in der Lage, sich einer tiefen Hirnstimulation zu unterziehen, um das Zittern ihrer Parkinson-Krankheit zu mildern. Zum Beispiel können manche Menschen, die Antikoagulanzien (Blutverdünner) einnehmen, nicht einmal für kurze Zeit auf ihre Medikamente verzichten. Für diese Menschen kann ein nicht-invasiver chirurgischer Ansatz wie die Gamma-Messer-Operation von Vorteil sein. Gamma-Messer ist zwar nicht so effektiv wie eine tiefe Hirnstimulation, bietet aber für manche eine weitere Behandlungsmöglichkeit.

Was ist Gamma-Messer?

Eigentlich kein "Messer", das Gammamesser ist eine Maschine, die Hunderte von starken, hochfokussierten Gammastrahlungsstrahlen aussendet. Das Gamma-Messer ermöglicht eine präzisere und konzentrierte Behandlung als andere Bestrahlungsoptionen. Dies hilft den Ärzten, den erkrankten Bereich des Gehirns anzuvisieren, während die gesunden Bereiche des Gehirns geschont werden.

Wie funktioniert das Gamma-Messer?

Ein multidisziplinäres Team aus Neurochirurgen, Neuroradiologen, Strahlentherapeuten, Strahlenphysikern und spezialisierten Krankenschwestern arbeitet eng zusammen, um eine präzise und effektive Behandlung mit dem Gamma-Messer sicherzustellen.

Zunächst wird der Patient mit einem Kopfrahmen ausgestattet, und das Ziel im Gehirn wird mithilfe spezieller Bildgebungsscans wie Magnetresonanztomographie (MRI) oder Computertomographie (CT) lokalisiert. Der Rahmen befindet sich in einem speziellen Helm, so dass die Strahlung auf den Zielbereich gerichtet wird. Der Patient liegt auf einem Bett, das in die Gamma-Messermaschine gleitet. Die Strahlung wird durch 201 Ports im Helm abgegeben, wobei sich die Strahlen am Ziel kreuzen.

Das Verfahren dauert 15 bis 40 Minuten und wird typischerweise in örtlicher Betäubung (schmerzlindernde Medikation) durchgeführt. Während der Behandlung ermöglichen ein Videosystem und eine Gegensprechanlage, dass Patient und Arzt in Kontakt bleiben können.

Bei Patienten, die sich einer Gamma-Messer-Behandlung unterziehen, treten nur minimale Beschwerden auf, und schwerwiegende Nebenwirkungen sind selten. Die Behandlung mit einem Gamma-Messer wird in der Regel ambulant durchgeführt.

Wann wird die Gammamesser-Behandlung bei Parkinson angewendet?

Eine Gammamesser-Behandlung wird nur dann in Betracht gezogen, wenn eine Person nicht in der Lage ist, Medikamente zu bekommen, und wenn eine tiefe Hirnstimulation, die eine wirksamere Therapie für die Parkinson-Krankheit darstellt, nicht geeignet ist.

Es gibt viele wichtige Punkte, die bei der Behandlung einer Gammamesser-Behandlung zu berücksichtigen sind. Diese Fragen sollten mit einem Experten für Bewegungsstörungen oder einem speziell ausgebildeten Neurologen besprochen und mit den Experten für Strahlenonkologie, die das Verfahren tatsächlich durchführen, besprochen werden.

Fortsetzung

Wie erfolgreich ist die Gammamesser-Behandlung?

Die Vorteile einer Gamma-Messer-Behandlung treten im Laufe der Zeit auf, in der Regel einige Monate bis mehrere Jahre, je nach Gesundheitszustand der Person.

Die Gamma-Messer-Behandlung bei Parkinson hat eine Erfolgsquote von 70% bis 90%, die vom Patienten und dem Schweregrad der Erkrankung abhängt.

Gibt es Risiken im Zusammenhang mit dem Verfahren?

Wie bei allen chirurgischen Eingriffen besteht ein geringes Risiko für Komplikationen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über diese Risiken, wenn Sie eine Behandlung mit Gamma-Messer für die Parkinson-Krankheit in Betracht ziehen.

Deckt die Versicherung die Kosten des Gamma-Messers ab?

Die Behandlung mit Gamma-Messern gilt nicht als experimentell. Die meisten Versicherungsträger, einschließlich Medicare, decken dieses Verfahren ab.

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