Beratung bei der Parkinson-Krankheit: Krisenintervention, Familien- und Gruppentherapie und mehr

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Anonim

Die Parkinson-Krankheit wird Sie, wie viele andere chronische Krankheiten, sowohl körperlich als auch psychisch betreffen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Sie nicht alleine sind. Wenn Sie Hilfe bei der Bewältigung der Parkinson-Krankheit benötigen, sollten Sie sich beraten lassen.

Die Entscheidung, sich beraten zu lassen, ist ein wichtiger Schritt. Zu oft bekommen die Menschen keine Hilfe, weil sie sich schuldig fühlen, sich schämen oder in Verlegenheit geraten. Durch die Entscheidung, Hilfe zu bekommen, haben Sie die Entscheidung getroffen, sich besser zu fühlen und Ihr Leben zu verbessern. Beratungsdienste sollten sorgfältig ausgewählt werden, um Ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Durch die Zusammenarbeit mit einem ausgebildeten psychiatrischen Pflegedienst und Ihrem Arzt können Sie den richtigen Behandlungsplan entwickeln.

Wo soll ich anfangen?

Zunächst sollten Sie und Ihr Arzt überprüfen, wie Sie und Ihre Mitmenschen mit Ihrer Krankheit umgehen. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass die körperlichen Symptome und Behinderungen, die durch die Parkinson-Krankheit verursacht werden, einen erheblichen Einfluss auf Ihre geistige Einstellung und Gesundheit sowie auf die psychische Gesundheit Ihrer Mitmenschen haben können.

Die biochemischen Veränderungen, die im Gehirn bei Parkinson auftreten, können zu Depressionen führen. Depressionen sind ein echter Teil der Krankheit, ebenso wie Tremor oder Langsamkeit der Bewegung. Bei manchen Menschen ist eine medizinische Behandlung der Depression erforderlich.

Fortsetzung

Wenn Sie sich deprimiert fühlen, kann Ihr Arzt Sie an einen Psychiater verweisen, der eine Beurteilung oder eine Überprüfung Ihrer psychischen Gesundheit vornimmt. Zu den Spezialisten für psychische Gesundheit zählen Familientherapeuten, Sozialarbeiter, Psychologen, Psychiater und andere Fachleute.

Die Beurteilung wird verwendet, um das Problem zu diagnostizieren und die beste Behandlung zu bestimmen. Sie werden gebeten, alle Symptome (emotional, geistig und körperlich) und Ihre Krankengeschichte zu beschreiben. Möglicherweise erhalten Sie eine Frage-und-Antwort-Umfrage.

Was passiert nach dem Assessment?

Nach Abschluss der Beurteilung kann ein Behandlungsplan ausgewählt werden. Zu diesem Zeitpunkt können Sie und Ihr Berater besprechen:

  • Die beste Art der Beratung.
  • Der beste Rahmen für die Beratung (Beratungsstelle, Ambulanz, Krankenhaus, stationäre Behandlungseinheit).
  • Wer wird in Ihre Behandlung einbezogen (Sie allein, Familienmitglieder, andere mit ähnlichen Problemen)?
  • Wie oft sollten Sie zur Beratung gehen?
  • Wie lange kann die Beratung dauern?
  • Alle Medikamente, die benötigt werden.

Welche Arten von Beratung gibt es?

Die folgende Liste beschreibt kurz die gängigen Beratungstypen. Diese können je nach Behandlungsplan zusammen oder alleine verwendet werden.

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Kriseninterventionsberatung. In Notfällen (z. B. anfängliche Verzweiflung über die Diagnose) hilft Ihnen der Berater, die Krise zu überwinden, und leitet Sie gegebenenfalls zu einer weiteren Beratung oder medizinischen Versorgung. Diese Dienste werden von kommunalen Gesundheitsbehörden, Helplines und Hotlines bereitgestellt.

Individuelle Beratung Hier treffen Sie persönliche Gespräche mit einem Berater. Die Beratung findet häufig in der Privatsphäre des Büros des Beraters statt. Diese Art der Beratung funktioniert gut, wenn Probleme hauptsächlich von Ihnen und Ihren Denkmustern und Verhaltensweisen ausgehen. Einige Probleme sind auch sehr persönlich und es ist schwierig, mit anderen Anwesenden zu konfrontieren. Wenn Sie unter Depressionen, Angstzuständen oder Trauer leiden, wenn Sie mit Ihrem Parkinson umgehen, kann diese Art der Beratung angemessen sein.

Familientherapie. Eine Diagnose der Parkinson-Krankheit kann die gesamte Familie betreffen. Wenn Sie der Hauptanbieter in Ihrem Zuhause sind, kann dies zu finanziellen Belastungen führen. Wenn Sie die Hausfrau sind, müssen Sie möglicherweise die Verteilung der Hausarbeiten anpassen. Diese alltäglichen Belastungen in Kombination mit den emotionalen Auswirkungen des Umgangs mit einer chronischen Krankheit haben einen enormen Einfluss auf die Familiendynamik.

Fortsetzung

Familientherapie kann Familienmitgliedern helfen, Probleme miteinander zu lösen. Es kann ihnen auch dabei helfen, Wege zu finden, um einem anderen Familienmitglied zu helfen, besser zurechtzukommen. Familienmitglieder können lernen, wie Maßnahmen und Kommunikationswege Probleme verschlimmern können. Mit Hilfe können neue und verbesserte Kommunikationswege erforscht und geübt werden.

Gruppentherapie. In der Gruppentherapie treten Sie einer Gruppe bei, um Probleme gemeinsam zu besprechen. Ein Berater leitet die Sitzung. Mitglieder der Gruppe haben oft das gleiche Problem, aber nicht immer. Die Gruppensitzung bietet einen Ort, an dem sich Menschen mit anderen Menschen anfreunden können, die ihre Kämpfe verstehen. Sie können auch lernen, wie sie sich selbst sehen und wie andere sie sehen. Mitglieder gewinnen an Kraft, wenn sie wissen, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind.

Wohnbehandlung. Mit dieser Art von Therapie würden Sie in einem Behandlungszentrum leben. Die Aufenthaltsdauer kann je nach Behandlungsprogramm und Fortschreiten der Therapie variieren. Ein Programm kann mehr als ein Jahr oder nur ein bis zwei Wochen dauern. Zu den Einstellungen gehören Krankenhäuser, häusliche Strukturen und Kliniken.

Fortsetzung

Der Fokus liegt hauptsächlich auf Ihren Problemen und dem Guten. Andere Aktivitäten wie Arbeit, Familie und Hobbys stehen der Behandlung im Hintergrund. In den meisten Programmen erhalten Sie täglich Beratung und nehmen an regelmäßigen Gruppentherapien teil. Nach Beendigung der stationären Behandlung kann eine zusätzliche Beratung erforderlich sein.

Selbsthilfe- und Selbsthilfegruppen. Dazu gehört ein Netzwerk von Menschen mit ähnlichen Problemen. Diese Gruppen treffen sich in der Regel regelmäßig ohne Therapeuten oder Berater.

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