Bipolare Störung bei der Arbeit: Jobtipps, Stress, Ihre Rechte und mehr

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Anonim

Die Diagnose einer bipolaren Störung kann einen großen Einfluss auf Ihren Job und Ihre Karriere haben. In einer von Depression and Bipolar Support Alliance durchgeführten Umfrage unter Menschen mit Depression und bipolarer Störung gaben 88% an, dass sich ihr Zustand auf ihre Arbeitsfähigkeit auswirkte.

Aber sei nicht beunruhigt. Die Diagnose einer bipolaren Störung bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie Ihren Job nicht behalten können. Viele Menschen mit bipolaren Störungen arbeiten und leben normal.

Soll ich meinem Chef von meiner bipolaren Störung erzählen?

Sie müssen nicht mit Ihrem Chef oder Ihren Kollegen über Ihre bipolare Störung sprechen. Ihre Gesundheit ist Ihr persönliches, privates Geschäft. Wenn sich jedoch Ihr Zustand auf Ihre Leistung bei der Arbeit ausgewirkt hat, kann Offenheit eine gute Idee sein. Ihr Chef und Ihre Kollegen haben möglicherweise Änderungen in Ihrem Verhalten bemerkt. Wenn Sie erklären, was los ist, sind sie möglicherweise sympathischer und hilfreicher als Sie erwarten.

Änderungen an Ihrem Job vornehmen

Einige Menschen mit bipolarer Störung finden, dass ihre derzeitige Arbeit nicht gut passt. Vielleicht ist es zu stressig oder der Zeitplan ist zu unflexibel. Vielleicht lässt es sie nicht genug Schlaf bekommen oder Schichtarbeit, die ihren Zustand verschlechtern könnte. Wenn Sie glauben, dass Ihre Arbeit Ihrer Gesundheit schadet, ist es an der Zeit, einige Änderungen vorzunehmen. Hier sind einige Dinge zu beachten:

  • Entscheiden Sie, was Sie wirklich für Ihren Job benötigen. Müssen Sie Ihre Verantwortlichkeiten reduzieren? Benötigen Sie tagsüber zusätzliche Pausen, um den Stress abzubauen, oder benötigen Sie während der Arbeitswoche eine Auszeit, um Arzt- oder Therapeutentermine einzuhalten?
  • Entscheidungen sorgfältig treffen. Menschen mit bipolarer Störung neigen dazu, impulsiv zu wirken. Überlegen Sie, welche Auswirkungen es hat, wenn Sie Ihren Job aufgeben - sowohl für sich selbst als auch möglicherweise für Ihre Familie. Sprechen Sie mit Ihrer Familie, Ihrem Therapeuten oder Ihrem Gesundheitsdienstleister über Ihre Gefühle.
  • In finanzielle Unterstützung schauen. Wenn Sie sich wegen Ihrer bipolaren Störung frei nehmen müssen, prüfen Sie, ob Ihr Arbeitgeber eine Invalidenversicherung hat, oder schauen Sie sich die Sozialversicherungs-Invalidenversicherung an, die während der Genesung ein gewisses Einkommen bringt. Sie können auch das Familien- und Krankenurlaubsgesetz einsehen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Therapeuten um Rat.
  • Geh langsam. Die Rückkehr zur Arbeit nach einer Auszeit kann anstrengend sein. Denken Sie darüber nach, in Teilzeit zu beginnen, zumindest bis Sie sicher sind, dass sich Ihre bipolare Störung stabilisiert hat. Einige Leute finden, dass Freiwilligenarbeit ein guter Weg ist, um wieder in Schwung zu kommen.

Fortsetzung

Stigma für bipolare Störungen bei der Arbeit

Leider begegnen Ihnen möglicherweise immer noch Menschen bei der Arbeit, die Sie aufgrund Ihrer bipolaren Störung ungerecht behandeln. Ihr Verhalten beruht oft auf Unwissenheit. Sie könnten Sie als "verrückt" betrachten oder denken, dass Ihr Zustand "alles in Ihrem Kopf" ist. Sie können Probleme lösen, indem Sie den Menschen etwas über bipolare Störungen beibringen.

Aber das ist nicht immer genug, und das Stigma psychischer Erkrankungen kann Sie zurückhalten. Manche Menschen mit bipolarer Störung fühlen sich bei der Arbeit ungerecht behandelt. Sie könnten beispielsweise für Beförderungen oder Erhöhungen übergeben werden.

Wenn Sie glauben, dass Sie unfair behandelt werden, gibt es einige Möglichkeiten, die Sie tun können. Das Americans with Disabilities Act kann Menschen schützen, die aufgrund eines Gesundheitszustands diskriminiert werden. Aber mach nichts Unüberlegtes. Erforschen Sie das Gesetz und besprechen Sie Ihre Situation mit Freunden, Ihrer Familie, Ihrem Therapeuten und Ihrem Gesundheitsdienstleister, bevor Sie Maßnahmen ergreifen.